Medien – was nutzt Ihr Kind?
In der heutigen Zeit haben wir rund um die Uhr Medien zur Verfügung. Der Fernseher oder Computer ist durch Streaming-Dienste erweitert, das Smartphone oder Tablet ist längst schon teil unseres Lebens geworden und auch unsere Schülerschaft nutzt diese Quellen, um zu spielen oder auf Social-Media-Kanälen unterwegs zu sein. Besonders beliebt sind TikTok und YouTube.
Beim Fernsehen gibt es Zeitschienen, um unsere Kinder vor Inhalten zu bewahren, die problematisch für sie werden könnten. Das heißt, dass besonders brutale und ängstigende Inhalte erst nach 22 Uhr laufen dürfen. In der Regel gucken die Kinder zu dieser Zeit kein Fernsehen mehr.
Beim Kauf einer DVD oder Blu-ray- Disc ist der Aufdruck der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) nicht zu übersehen. Auch hier wird in verschiedene Altersgruppe unterteilt. Insgesamt finden sich 5 Stufen: FSK ab 0, ab 6, ab 12, ab 16 und ab 18. In Anlehnung daran finden sich auf Video/Konsolenspielen die Hinweise der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle). Auch hier wird in den fünf Altersgruppe unterschieden.
Es ist sinnvoll, sich als Eltern an diese Vorgaben zu halten. Selber durfte ich einmal in meiner Ausbildung „FSK spielen“ und musste in einem Team einen -mir unbekannten Film- bewerten und eine Altersfreigabe festlegen, daher weiß ich, dass die FSK und USK zum Teil lange um die Freigaben ringen und es sich nicht einfach machen. Die psychische Gesundheit unserer Kinder zu wahren ist dabei oberste Prämisse. Dennoch gibt es Grauzonen. Sie kennen Ihre Kinder am besten und können einschätzen, ob der 11jährige schon einen Film ab 12 Jahren schauen kann oder besser nicht.
Mein Tipp lautet: schauen Sie in solchen Situationen mit Ihren Kindern zusammen. Versuchen Sie, die Filme und Serien auch schon vorher einmal allein gesehen zu haben – dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Kind allein schauen muss, weil Sie etwas Anderes zu erledigen haben.
Bei Social Media über Tablet und Smartphone gibt es leider keine so leicht einzuhaltenden Altersfreigaben. Mit einem Häkchen oder Klick können Ihre Kinder Zugriff auf problematische Inhalte (z. B. grausam, pornographisch, gewaltverherrlichend oder rassistisch) erlangen.
Mein Tipp lautet: richten Sie einen Account für Ihre Kinder ein und legen Sie dort fest, was geschaut werden darf. Sollte dies nicht möglich sein, kommen Sie mit Ihrem Kindern ins Gespräch und lassen Sie sich zeigen, was Ihr Kind am Tablet und Smartphone so schaut. Unsere Kinder sind eigentlich sehr gerne bereit Auskunft zu geben und freuen sich über das Interesse, dass wir ihnen damit entgegenbringen. Achten Sie nach Möglichkeit darauf, dass Ihr Kind altersangemessen Dinge im Internet schaut und besucht. Gewalttätige Inhalte, möglichst brutal und blutrünstig – sind nicht geeignet für Grundschulkinder.
Sollten Sie weitere Fragen zu dem Themenbereich Digitale Welten/Umgang mit Medien haben, melden Sie sich gerne bei mir.
- Einen pädagogischen Elternratgeber für TV, Streaming & YouTube finden Sie unter https://www.flimmo.de/
- Weiterführende Informationen zur FSK und USK finden Sie unter https://www.fsk.de/ und https://usk.de/
- Sehr gute und ausführliche Informationen und Hilfestellung finden Eltern auf Klicksafe. Klicksafe unterstützt Sie als Eltern dabei, Ihr Kind Schritt für Schritt an Internet, PC-Spiele, Smartphone und Apps heranzuführen https://www.klicksafe.de/eltern
Herzlichst,
Nina Frankenberg
Schulsozialarbeit